Nach einer intensiven Reinigung (mit viel Wasser) wurde das Gerät wieder benutzt und es kam zu einem Knall, roch verbrannt und funktionierte nicht mehr. | ![]() |
Der Boden wird von 3 Sicherheitsschrauben (3-Wing) gehalten, die mit geeignetem Werkzeug entfernt werden müssen. Dann kann der Boden abgenommen werden. | ![]() |
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Nun sollte man alle Steckverbindungen abziehen, den Boden beiseite legen und die Leiterplatte nach dem Lösen der 2 Kreuzschlitzschrauben herausnehmen. | ![]() |
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Jetzt konnte man sich den Schaden in Ruhe ansehen. Sofort zu erkennen war ein weggebrannter Leiterzug. Es waren auch eingetrocknete Flecken zu sehen, was auf eingedrungenes Wasser schließen ließ, das wahrscheinlich den Kurzschluss bzw. Stromüberschlag verursacht hatte.
Allerdings ist diese Stelle der Leiterplatte auch wirklich ungeschickt konstruiert worden. Der Leiterzug führt Masse-Potential und in ganz geringem Abstand dazu liegt das sog. Snubber-Netzwerk, wo es zu hohen Spannungsspitzen im Betrieb kommt. Mehr Abstand hätte den Schaden sicher verhindern können. |
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Weiterhin fand ich einen durchgebrannten Sicherheitswiderstand (sog. "fusible resistor") und eine aufgeplatzte Spule. Beide Bauteile hatten sich offenbar geopfert und die Halbleiter vor Schaden bewahrt. Was für ein Glück! Alle Dioden und Transistoren waren noch intakt. |
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Den Leiterzug habe ich durch einen isolierten Draht ersetzt, damit dort nicht gleich wieder ein Überschlag passiert. Sogar der angesengte SMD-Widerstand war noch ganz.
Nun konnte man am Schaltnetzteil wieder 12 Volt messen und die Elektronik wurde mit Spannung versorgt. Nach dem Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge funktionierte das Gerät wieder. Besonderes Augenmerk sollte man auf den richtigen Sitz der Motordichtung legen, falls der auch demontiert wurde und beim Schließen des Bodens die Kabel gut verlegen. |
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Erik Schanze, 2021-05-29